100 Prozent erneuerbare Energie für die Nationalstrassen

Auf dem gesamten Nationalstrassennetz gibt es rund 280 Tunnels. Sind diese einmal dem Verkehr übergeben, benötigt ihr Betrieb viel Energie: Pro Jahr verbrauchen die Tunnels in etwa so viel Energie wie 20’000 Haushalte.

Ein gut beleuchteter Tunnel erhöht die Verkehrssicherheit. Darum wird für die Beleuchtung der Nationalstrassentunnels pro Jahr rund 81 GWh Strom verbraucht. Ein grosser Teil wird für die sogenannte Adaptionsbeleuchtung bei den Ein- und Ausfahrten aufgewendet. Diese passt sich der Helligkeit ausserhalb des Tunnels an und sorgt so dafür, dass sich die Augen der Verkehrsteilnehmenden schneller an die neue Situation anpassen.

Den Stromverbrauch senken

Das ASTRA unternimmt viel, um den Energieverbrauch zu senken. So sind bereits mehr als die Hälfte der Tunnels auf den Nationalstrassen mit LED-Leuchten ausgerüstet. Dies senkt den Stromverbrauch und damit die Betriebskosten. Zudem helfen helle Tunnelwände, die Sichtbarkeit im Tunnel zu verbessern. Sie werden regelmässig gründlich gereinigt.

Rund 15 GWh Strom werden pro Jahr von den Tunnelbelüftungen verbraucht. Einen grossen Anteil hierbei haben die Ventilationen in den Tunnels mit Gegenverkehr. Diese werden konstant belüftet, damit die Luftqualität stets gut ist. Auch die Ventilationen in den Sicherheitsstollen brauchen viel Strom. Sie sorgen für einen permanenten Überdruck, damit im Fall eines Brandes kein Rauch in den Sicherheitsstollen eindringen kann.

Einheimische Wasserkraft

Das ASTRA deckt den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energien. Den grössten Anteil daran hat die einheimische Wasserkraft. Für den Eigenbedarf produziert das ASTRA mit Photovoltaikanlagen rund eine GWh Strom. Dieser Anteil soll bis 2030 auf 35 GWh pro Jahr erhöht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Dächer von Werkhöfen und Tunnelzentralen sowie Überdeckungen in Tunnelnähe mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.

Weitere Informationen zu Nationalstrassen und Umwelt unter https://scom.ly/6LwD8ER 

1 Kommentar
  1. Ron Müller sagte:

    Mit so einen hohen Stromverbrauch hatte ich nicht gerechnet. Hochgradig interessant, da sich auf dieser Grundlage schöne Energielösungen erarbeiten lassen.
    LG Ron

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